VITALA SVAMPAR
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*werbungmarkennennung
Wer Pilze mag, wird Vitalpilze lieben. Keine Sorge, wir sprechen hier nicht ansatzweise von den psychoaktiven Bürschchen (Zauberpilze mit Psilozybin), sondern von Vitalpilzen aus der Natur mit besonderen Eigenschaften. Wenn man wie ich sich die Zeit nimmt und die Pilzwelt erkundet, ist man förmlich verzaubert und versteht auch irgendwie die Welt etwas besser. Seit ich mich mit Mykotherapie beschäftige bin ich entzückt und erstaunt, wie potent diese Gewächse sind.
Pilze sind eukaryotische Lebewesen und bestehen bekanntlich aus Fruchtkörper und Myzel. Letzteres kann unbeschreibliche Ausmaße annehmen und zieht sich unterirdisch unerkannt durch die Wälder. Myzel ist das Große und Ganze der Hyphe, die dünnen fadenförmigen Zellen eines Pilzes. Pilzmyzele können Quadratkilometer groß sein und sind oft sehr alt. Der sogenannte Fruchtkörper ist der Teil, den man vom aus dem Boden schießenden Pilz sieht. Diesen Teil bezeichnen wir gerne als Pilz, wobei der Pilz eigentlich das Ganze Netz unter der Erde ist.
Über ihr gehirnähnliches Geflecht können Pilze elektrische Impulse leiten, woran weiterhin massiv geforscht wird. Ähnlich wie bei unseren Neuronen im Hirn soll es Spannungsspitzen geben, was in der Wissenschaft starkes Interesse weckt. Übrigens ist das weiße Etwas auf dem Camembert nichts anderes als wachsendes Pilzmyzel und wer schon einmal Austernpilze im Kaffeesatz gezüchtet hat, weiß bereits das der flauschige Schimmel eigentlich Myzel ist. Seither betrachte ich Schimmel im Frischkäse ganz anders. :)
Es gibt schätzungsweise 3 bis 5 Millionen Pilze auf der Erde, viele sind essbar, viele auch nicht. Vitalpilze, auch Heilpilze genannt, bringen einen speziellen Mehrwert mit sich und überholen in Sachen Kompetenz den normalen Speisepilz um Längen. Ich setze sie einzeln oder in geeigneter Kombination gegen meine Erkrankungen bzw. Beschwerden ein. Traditionell werden die Heilpilze in der chinesischen und japanischen Kultur gezielt gegen Krankheiten jeder Art genutzt. Während in China der Reishi der König der Pilze ist, gilt für Japaner der Maitake als Gold (Die Endung „take“ heißt übersetzt Pilz). Im Bereich der TCM werden Vitalpilze gegen körperliche sowie seelische Leiden eingesetzt, quasi Vitalpilze auf Rezept vom Arzt, weil sie als medizinisch wirksam gelten und dort volle Anerkennung genießen.
Ich zähle hier die für mich interessanten Vitalpilze auf, die ich auch selbst für mich verwende, dann habt ihr die Vitalpilz Erfahrung gleich obendrauf! Übrigens gibt es für die lateinischen Bezeichnungen sehr viele abweichende deutsche Begriffe. Ich schreibe nur die für mich gängigen Ausdrücke auf.
Die bio-chemischen relevanten Wirkstoffe in Vitalpilzen sind Glykoproteine (ß-Glukane, PSP, PSK), Mykosterine (Triterpene, Ergosterol), Statine, Lektine, Pepide, B-Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Ballaststoffe. Ich bin um Gottes Willen keine Bio-Chemikern, wurde aber von einem in Sachen Pilze fortgebildet, daher weiß ich das jede Pilzart hier unterschiedlich zusammengesetzt ist. Beispielsweise verfügen Shiitake, Reishi oder auch Austernpilz über den höchsten Gehalt an Sterol (Mykosterine). Diese sind humanen Steroidhormonen sehr ähnlich, zum Beispiel dem Testosteron, Östradiol und Vitamin D.
Die Proteoglykane PSP und PSK kommen besonders in der Schmetterlingstramete vor. Dieser Pilz ist in der EU leider (noch) nicht als NEM zugelassen, wächst aber in vielen Wäldern, daher kann man sich theoretisch daran bedienen. Sie gilt als der effektivste Immunmodulator in der breiten Natur und ist stark antiviral gegen EBV, CMV und Varizella Zoster. Für mich äußerst spannend, weshalb ich durchaus schon „gesammelt“ habe, um ein Extrakt herzustellen. Wer suchet der findet. Wer Pilze im Wald sammelt sollte jedoch Bescheid wissen um eine Vergiftung zu vermeiden. Es gibt diverse Apps zur Pilzerkennung. Empfehlenswert wäre aber eine Führung mit erfahrenen Pilzkundlern. Selbst traue ich mir (noch) nicht zu alle Pilze sicher einzuschätzen.
Disclaimer: Nahrungsergänzungsmittel (NEM) ersetzen niemals einen gesunden Lebensstil und auch nicht den Arztbesuch. Wer sich unwohl oder krank fühlt sollte den zuständigen Hausarzt aufsuchen!