Epstein-Barr-Virus Spätfolgen / Schmerzfrei auf Husumer Lichtfest

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Es ist tatsächlich geschafft – 22 Tage Fasten liegen gefühlt schon ewig hinter mir, und irgendwie war ich froh, dass es vorbei war. Als ich dann Skyr und gedünstete Äpfel aß, fand ich es jedoch wenig prickelnd. Es schmeckte zwar gut, aber in diesem Moment hätte ich es nicht unbedingt gebraucht. Wieder zu essen ist gar nicht so toll, wie man denkt; es ist zunächst eher eine gewisse Belastung. Man probiert sich durch den Kühlschrank und isst ein wenig hiervon und davon. Während der gesamten Fastenzeit spielt die Psyche mit einem und lenkt die Gedanken ständig zu Grillhähnchen, Pommes und Blumenkohlpfanne. Am Ende dauert es, bis der Genuss zurückkehrt und man das Essen wieder positiv erlebt.

Was esse ich nach dem Fasten?

Sobald der Tag X gekommen ist und ich wieder essen darf, habe ich gerade noch genug Disziplin, mit Skyr und Obst anzufangen. Doch schon bald geht es schneller als es sollte in Richtung „richtiges“ Essen. Nach 22 Fastentagen würde es eigentlich Sinn machen, 11 Tage – also die Hälfte – Schonkost zu essen. Bei mir kippt das aber oft schon nach vier Tagen. Wenn ich essen darf, habe ich einfach keine Lust mehr zu verzichten. Doch das wird rasch mit Sodbrennen abgestraft, und ich merke, dass ich zu früh durchgestartet bin. Der Verdauungsapparat braucht noch schonende Kost, um sich an die Umstellung zu gewöhnen. Die Apfeltasche letzte Nacht von McDonald’s war also keine gute Idee, und auch der Humpen Gin Tonic zuvor war eine Geduldsprobe für meinen Körper. Natürlich weiß ich das – und dennoch mache ich es, weil ich es kann.

Bildschirmzeit und besserer Schlaf

Ich habe mir beim Göttergatten eine weiße Leselampe für das Bett bestellt, damit ich ab 22 Uhr auf echte Bücher umsteigen kann. Zwar habe ich eine richtig gute Lichtblocker-Brille für das abendliche Serien-Binging auf dem Tablet, aber insgesamt bin ich leider viel zu lange am Gerät. Muss man sich da über Durchschlafprobleme wundern? Ich glaube nicht. Ab heute möchte ich meinen riesigen, schier unüberwindbaren Bücherstapel „abarbeiten“. Oder besser: „abgenießen“. Ich freue mich schon auf einige der Exemplare und schleppe sie in jedem Urlaub mit, nur um sie dann doch nicht zu lesen. Geht es euch auch so?

Heilfasten gegen Fibromyalgie

Momentan profitiere ich weiterhin von der zurückliegenden Fastenzeit und habe keine Fibroschübe, keine Schmerzen und keine Migräne. Aktuell habe ich nur Muskelkater, da ich ab und an Bauch- und Beinübungen absolviere – zusätzlich zum EMS-Training gegen die Schmerzen. Mit Muskelkater kann ich gut umgehen, da ich weiß, woher er kommt.

Chiropraktiker und Fibromyalgie

Seit einigen Wochen bin ich bei einem Chiropraktiker in Behandlung, weil ich lange unter starken Schulterschmerzen litt. Diese Schmerzen verschwanden übrigens erst am letzten Fastentag und sind nun endlich weg. Kürzlich war ich das vierte Mal bei ihm, und diesmal hatte ich stark mit meiner Abneigung gegen die Behandlung zu kämpfen. Ich konnte mich noch schlechter fallen lassen und hatte regelrecht Angst um mein Leben. Spätestens beim Ziehen an den Ohren könnte ich vor Schmerz ausrasten. Leider ist das alles unvermeidbar, und ich bleibe erst mal dabei – auch wenn es paradox klingen mag, scheint es mir gut zu tun. Diese amerikanische Chiropraxis  ist echt eine Sache für sich! Die Krankenkasse hat sich noch nicht dazu geäußert, ob sie einen Teil der Kosten übernimmt.

Highlight in diesen Tagen war das Husumer Lichtfest, denn es war sehr schön anzusehen. Die Kirche war im Inneren wechselhaft beleuchtet und wurde mit Filmsequenzen zum Thema "Elemente" bereichert. Aus dem Schloss wurde kurzerhand ein Leuchtturm und im alten Rathaus waren "Quallen und Wale" illuminiert. Wunderbar! Ein wahrer Lichtblick in "Rentnercity Husum".

Aktuelle Medientipps: Ich stecke noch mitten in der Buchreihe um Sofie Bauman, „Die Sekte“. Die Hörbücher habe ich mir über Audible zugelegt. Band 6 fehlt mir noch, aber ich bin ohnehin noch bei Band 3 und höre alles erneut, um für Band 6 bereit zu sein. Auf Netflix möchte ich die türkische Serie „Pera Palace“ empfehlen. Eine spannende Dramaserie über eine junge Frau, die sich als Agatha-Christie-Fan entpuppt. Vorsicht – es gibt Zeitreisen! Die Serie ist richtig gut gemacht.