*Bildquellen: Bernd Marten
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Wie oft habe ich schon mit dem Schreiben angefangen, nur um wieder aufzuhören? Es ist verrückt – es ist so viel los, und dazwischen blüht die Depression vor sich hin, obwohl ich sie gar nicht brauchen kann. Zumindest hat der zweiwöchige Nordseeurlaub in Dänemark seinen Zweck erfüllt und mir Ruhe beschert. In einem Häuschen direkt hinter der Düne lässt es sich aushalten, und die einzige Aufgabe am Tag ist es, den Weg zum Meer mehrfach zu bewältigen. Da ich keine 50 Meter laufen muss, ist das kein Problem. Ein bisschen Muskeltraining muss ja sein, wenn das EMS-Training urlaubsbedingt auf Eis liegt.
Mittlerweile hat das Training wieder an Fahrt aufgenommen, und ich musste ordentlich schwitzen. Ich glaube, ich habe jetzt schon 20 Einheiten hinter mir (insgesamt) und gehe nun in die dritte 10er-Karte über. Mit 350 Euro immer ein kleines Investment, das es zu stemmen gilt. Ich behaupte weiterhin, dass es sich lohnt. Ich fühle mich körperlich deutlich fitter, und es bilden sich ein paar Muskeln. Verglichen mit meinem Bewegungsvermögen nach den Covid-19-Erkrankungen bin ich wieder besser in Form. Nach den Infektionen konnte ich lange meine Beine nicht in Schwung bringen und nicht einmal eine normale Hunderunde hätte ich geschafft.
Ich hatte mal wieder eigens meinen Hula-Hoop-Reifen mitgeschleppt (unter Paul im Kofferraum) und geschafft, ihn zweimal zu nutzen. Auch an Bord waren beide Surfbretter, leider blieben sie verpackt. Ich hatte keine große Ambition, zumal mir das Schwimmen im Meer mehr Freude bereitet hat. Die Wellen waren überwiegend zu krass, und auf den Ringkøbing Fjord hatte ich keine rechte Lust. Ich habe viel gelegen, viele Hörbücher gehört, zu wenig gelesen, einige French Dogs gekillt und tatsächlich jeden Abend eine Stunde Dschungelcamp geschaut, um ja keine Gehirnzellen zu aktivieren. Selbstverständlich habe ich auch Fjord-Schollen ersteigert, wie es sich sonntags in Hvide Sande gehört. Die Riesenkrebse habe ich mir dieses Jahr versagt, damit ich keine Kraft beim Knacken aufwenden muss. Manchmal ist mir alles zu anstrengend, selbst Freizeit.
Nachts ist es in Nordfriesland, mitten im September, schon richtig eisig. Ich kann kaum das Fenster offenlassen, um ordentlich Luft zu bekommen. Man hat die Wahl zwischen Ersticken und Erfrieren. Letzte Nacht habe ich mich für den Kältetod entschieden. Heute probiere ich die Atemnot aus. Da ich bald zu einem Heimatbesuch aufbreche, nehme ich schon vorsorglich neue Allergietabletten (Allegra - sollen sehr gut sein), um dort nicht gleich in Not zu geraten. Vorbereitung ist für chronisch Kranke mit hundertundein Symptomen das A und O, richtig?
Die Kälte kommt, obwohl ein paar Sonnenstrahlen am Tag das Gegenteil vorspielen. Damit wird der Körper wieder steifer und kalt. Zumindest die Migräne profitiert davon, schließlich weiten sich die Gefäße dann nicht unnötig. Im Grunde eine gut gemeinte Abwechslung: Im Sommer vornehmlich Migräne, und im Winter dann die Fibromyalgie-Schübe einplanen.
Ansonsten haben wir die Zeit nach dem Sommerstrandurlaub gut verbracht, liebe Freunde getroffen, ein paar Unternehmungen gemacht. Ein bisschen Arbeit wurde auch noch erledigt. Dem Hund geht’s wunderbar. Wie ich heult er ab und an dem Meer hinterher. Beide müssen wir uns abends mit den Husumer Feldern, Wäldern und Wiesen begnügen. Alles in allem ist alles wie immer, mit etwas Depressionsaufwind, wovon ich mich nicht unterkriegen lasse. Das wäre ja wohl gelacht! @diepfeifferin
Unbedingt mal wieder „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ lesen, das tut einfach mal gut. Außerdem war der neue Thriller von Arno Strobel, „Stalker“, sehr schön anzuhören. Kein Wunder, wenn Sascha Rotermund der Sprecher ist. 😉Und wisst ihr welche Hörbücher beruhigender wirken als LASEA? Die von Daniel Glatthauer "Gut gegen Nordwind". und "Alle sieben Wellen" (zweiter Teil). Ihr werdet es nicht bereuen, Liebesdrama mit Luft-anhalt-Garantie (schmacht).