*werbung
Ich habe Feuer gemacht! Das kann ich behaupten, denn ich räuchere mir die Welt, wie sie mir gefällt. Zum Räuchern kam ich aus der Not heraus, weil das Zimmer eines „Haushaltsmitgliedes“ (ich sage nicht, wer:) eine solche Behandlung verlangte. Ich dachte mir, dass maximal noch Salbei helfen könnte, der bekanntlich recht streng ist und durch seine heilenden Kräfte ein beliebter Räucherfreund ist. Ich kaufte mir direkt ein ganzes Set mit Räucherschale und Halterung, um den Salbei sicher zu verwenden – schließlich wollte ich nicht das Haus abfackeln. Das würde mir noch fehlen!
Palo Santo und weißer Salbei sind meine auserwählten Zündelstücke und eignen sich hervorragend zur spirituellen Reinigung. Obwohl ich nur mäßig spirituell bin – denn wer jahrelang junge und alte, sehr kranke Menschen versorgt hat und die Möglichkeiten des Abgrunds gesehen hat, erhofft sich nicht viel von Spiritualität – schätze ich den Duft des Heiligen Holzes sehr. Ich erhoffe mir, dass der strengere Salbei bald seinen Zweck erfüllt. Das 'Räuchern für die Seele' finde ich ganz in Ordnung, denn es hat etwas Heilendes, das Holz anzuzünden und mit dem Salbei einmal durch die Bude zu wedeln. Ein schönes Ritual, welches mich hier und da entspannt, daher empfehle ich es gerne weiter.
In Nordfriesland ist es noch recht frisch und die Winterjacke kann noch lange nicht weggepackt werden. Das ist echt nervig, denn in meiner Welt sollte es jetzt bald 15 Grad warm sein. Und der wilde April – der macht, was er will – steht ja erst noch bevor. Im echten hohen Norden kannst du eigentlich nie die "Klamotten einmotten". Du weißt nie, wie sich die Gezeiten verhalten werden. Auf Wetter-Apps kannst du nicht zählen. Gerade um das Husumer Festland lebst du in einer Schlecht-Wetter-Blase, die sonst niemand in Deutschland nachempfinden kann. Wenn du sicher schlechtes Klima erleben willst, ziehe einfach nach Husum und du wirst bedient. Theodor Storm hat die graue Stadt am Meer damit gut beschrieben. Sie ist alt, grau und leider etwas lahm.
Des Weiteren gibt es eigentlich nichts mehr zu vermerken?! Aktuell bemühe ich mich wieder mehr um meine Lebergesundheit und trinke jeden Morgen ein großes Glas frisch gepressten Grapefruitsaft. Die Bitterstoffe sollen auch Bakterien verscheuchen und die Darmgesundheit verbessern. Überhaupt möchte ich mehr Bitteres aufnehmen und werde mal den Wermuttee suchen. Der muss sich irgendwo im letzten Küchenschrank verstecken. Wermutkrauttee ist wirklich bitter, aber soll auf den nüchternen Magen sehr gesund sein. Der Tee ist schon etwas eklig, gebe ich zu. Deswegen ist er im Schrank verschollen.
Die Pflanzensache ist übrigens vorerst abgeschlossen. Ich habe im Hochbeet aus Platzmangel nur die bekannten Küchenkräuter, Bohnen und Kopfsalat gepflanzt. Noch glaube ich nicht an das Wachstum, das werden spannende Monate. Jetzt muss ich auch noch einen Stoff suchen, um die Beete nachts abzudecken (sagt Muddi). Es ist viel zu kalt hier und meine Rückenschmerzen, als Teil meines chronisch kranken Daseins, arbeiten auf Hochtouren. In diesem Sinne. @diepfeifferin
PS: Mehr Infos und Input gibt's auf Instagram.