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Nun ist der Impfstress vorbei, die Gesundheit ist – höchstwahrscheinlich – hinsichtlich Covid-19 gesichert und das Leben kann wohl weitergehen. By the way, ich habe gerade im Handelsblatt gelesen, dass der olle Sputnik Impfstoff ein Ladenhüter ist. Gönn ich dem Putin von Herzen. Nicht mal die eigenen Leute wollen das Zeug.
Die letzte Zeit war ich mit Selbstfürsorge beschäftigt und konnte deshalb vieles was mir auch wichtig war nicht erledigen. Da ich am liebsten immer alles sofort erledigt haben möchte, ist das Thema Selbstfürsorge gar nicht so einfach für mich. Beispielsweise heute. Eigentlich hätte ich Arzttermine absprechen müssen, Schreibkram für meine pflegebedürftigen Schwiegereltern erledigen sollen und vieles mehr.
Gemacht habe ich: Shoppen bei dm (den Anti-Wundreib-Stick von Höhle der Löwen kann ich nur empfehlen), Dolce Vita am Hafen, Zeitung lesen, Nägel machen und UV tanken im Sonnenstudio. Ich bin so stolz auf mich. Nichts ist wichtiger als sich zu sorgen – und zwar um sich selbst. Ob ich meine lange to-do-Liste überhaupt in dieser Woche schaffe, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht und ich stresse mich damit auch so wenig wie nur möglich.
Mein Long-Pfeiffer-Syndrom – den Begriff hab ich jetzt frei erfunden – bescherte mir ein Schmerzsyndrom dritten Grades, eine ausgewachsene Migräne mit und ohne Aura, mannigfaltige innerkörperliche Probleme. Stress ist mein Feind Nummer 1. Diesen gilt es von mir fernzuhalten. Mit der Zeit wird es immer angenehmer mehr oder weniger wichtige Dinge aufzuschieben oder auch mal öfter zu delegieren. Außerdem muss „Frau“ auch nicht gleich als erstes „Hier“ rufen, es gibt genügend andere die auch mal irgendwas machen können. Meine 0-Belastungsstrategie. Jahrelang antrainiert.
Ich sah vor einigen Wochen Markus Lanz im ZDF und war erfreut über einen bestimmten Gast. Eine Ärztin die über Spätfolgen nach Epstein Barr Infektion berichtete. Schließlich kennen „wir“ diese Langzeitfolgen schon bei anderen Viruserkrankungen, sprich eh und je, nur redet kaum jemand darüber. Warum auch, beim Arzt wird man komisch beäugt, weil man mehr weiß als er und wenn man nicht unter dem „total“ neuartigen Long-Covid-Syndrom leidet, ist man eh „out“. Obgleich ich mich natürlich freue, dass die Spätfolgen nach Virusbewirtung endlich mal Thema wurden und hoffentlich bleiben.
Mein Plan für 2021 ist von Grund auf mehr Sonne im Leben, also selbst in Nordfriesland, wo sie nicht so oft vorbeischaut. Mehr Strandgänge, mehr Massagen, mehr Liebe, mehr Freundinnentage, mehr Selbstpflege, mehr Urlaub, mehr Blumen und alles andere was das Leben lebenswerter macht. Und ihr so? @diepfeifferin