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Aktuell herrschen wieder Rekordtemperaturen in Nordfriesland, schließlich schwitzt der hohe Norden bereits ab 25 Grad und denkt der Klimawandel sucht ihn heim. Dabei komme ich gerade aus viel heißerer Gegend und durfte bei gut und gerne 32 Grad zwischen Rheinland-Pfalz und Wien pendeln. Was war ich froh wieder an die Nordsee zu kommen, wo man sich auf Wetterschwankungen verlassen kann.
Tatsächlich behauptet der durchschnittliche Fibromyalgie Patient, dass er bei Hitze besser zu Wege wäre. Dem ist wohl so. Ist man dagegen ein „multimorbides“ Exemplar, heißt man leidet unter mannigfaltigen Problemen, dann hat man überall ein Wetterproblem. Im Süden ist es zu heiß und man hat dauerhaft Potential für Migräneattacken aufgrund der erweiterten Gefäße. Im Norden ist es oft sehr kalt und man leidet enorm unter der bekannten Fibro-Steifigkeit, bewegt sich als 40-jährige im Oma-Gang fort. Immer leicht gebückt. Die besonders hohe Wetterempfindlichkeit ist jedem Fibromyalgie Betroffenen sehr bekannt und man kann da wohl wenig entgegenwirken. Sogenannte Wetterreize stellen für den Organismus eine Herausforderung dar und können Beschwerden stark beeinflussen. In Zusammenhang mit chronischer Erkrankung spricht man auch nicht mehr von der üblichen „Wetterfühligkeit“, sondern von „Wetterempfindlichkeit“. Ich stelle hiermit fest: einem Schmerzpatient wie mir kann man es nicht recht machen. Mit den meteorologischen Gegebenheiten muss ich mich überall herumschlagen.
Nachdem ich nun ausgiebig Sisis und Franzels ausblühende rote Rosen auf Schloss Schönbrunn begutachten konnte, mit dem Pferd zu Hofe fuhr, mir Wiener Schnitzel einverleibte, den Prater aufsog und auch den singenden Mönchen im Wiener Wald horchte bin ich nun erst einmal urlaubsmüde. Also müde vom Urlaub. Mit chronischer Erkrankung zu reisen ist vielfach anstrengender als ich besseren Zustand und muss erst einmal verkraftet werden. Dennoch ist mir das Reisen wichtig und seit ich wieder Unternehmungen umsetzen kann mache ich es auch so oft wie möglich. Bald steht ja auch der eigentliche Sommerurlaub/Geburtstagsurlaub in Dänemark an. Das ist die einzige Erholung im Jahr, da der PC durchgehend ausgeschaltet bleibt. Manch einer wundert sich wie oft ich irgendwo bin, leider haben diese Personen nicht den Vergleich und die viele Bettruhe vor Augen, die sicher nicht altersentsprechend war bzw. ist. Soll heißen: Macht immer worauf ihr Lust habt, man darf auch mit Behinderung Spaß haben! Das ist nämlich das einzige Rezept, welches mein Schmerzarzt mir noch ausstellt: Entspannung, Freude, Ruhe, Dehnen, Stressreduktion. 😊
Um meinem körperlichen Zerfall vorzubeugen habe ich mich wieder im Fitnessstudio angemeldet, nachdem ich mich lange innerlich gewehrt habe. Chronisches Schmerzsyndrom und Sport als Kombination ist ja eher fraglich und ich denke jeder muss selbst schauen was er diesbezüglich zu leisten vermag. Seit ich wieder zum Schwimmtraining antreten kann geht es mir deutlich besser. Ich habe aber auch ein besonders enges Verhältnis zum Wasser. Mit dem Sportstudio habe ich dagegen kein enges Bündnis und versuche eines zu entwickeln. Wenigstens zweimal pro Woche leichtes Muskeltraining, damit meine Muskeln nicht kündigen und woanders einziehen. So mein Gedanke. Denn dank des letzten Coronawinters, in dem es mich mehrfach niederlegte, bin ich sehr angeschlagen und noch immer bewegungseingeschränkt. Vom Asthma fange ich jetzt nicht wieder an. Long Covid wurde zu Post Covid. Herzlichen Dank Virus No.2. Leider kommt das Asthma momentan auch nach jedem Fastengang irgendwann wieder zurück. Somit komme ich ohne Cortison-Inhalator nicht mehr aus. Vielleicht kann ich im Laufe der Zeit den Zustand wieder normalisieren. Leider hat mir meine Hausärztin No.1. diesbezüglich von Beginn an keine Hoffnung gemacht. Das Coronavirus hat mich als Heuschnupfenallergiker getriggert und die Bronchien geärgert. Da ich trotz „Symbiocort“ noch immer huste muss ich mir bald irgendwas einfallen lassen. Im September geht’s zum Lungenarzt, vorher bekommt man in Deutschland ja auch mit Beschwerden keinen Termin und muss sich bald noch entschuldigen das man einen braucht. Sorry.
Es ist mir im Zusammenspiel mit meinen besonderen Vitalpilzen von Smaints gelungen mein letztes Medikament gegen Nervenschmerz abzusetzen. Die letzten 25 mg Pregabalin sind Geschichte und das erfreut besonders meinen Magen-Darm-Trakt. Natürlich sind 25 mg eines solchen Medikaments „nichts“, jedoch bringt jede Arznei auch Wechsel- bzw. Nebenwirkung mit sich. Ich nehme schätzungsweise bereits seit meines Badeunfalls und der ersten Ohr-OP ca. 2007 mittelstarke bis starke Schmerzmedikation. Ich würde denken da bleibt eine System-Schädigung nicht aus. Wir haben jetzt 2023! Medikamente führen gut, gerne und häufig zu gastrointestinalen Beschwerden und sollten deshalb nur bei Unvermeidbarkeit eingenommen werden.
Das Antibiotika das Mikrobiom zerstören ist jedem bekannt, aber auch die gängigen Begleiter aus der Apotheke sind schuldig. Osmotische Laxantien, Entzündungshemmer, hormonelle Kontrazeptiva, Benzos, Antihistaminika und natürlich unvergessen die Antidepressiva beeinflussen Mikrobiotika (die guten Darmbakterien) ungewollt negativ. Daher meine Vermeidungsstrategie. Absetzen was nur geht. Leider lässt sich nicht alles einfach absetzen und schon gar nicht zügig. Ich dachte ich kann mich schneller vom Pregabalin lösen, obgleich es bald ein Jahr dauerte und ich mich zuletzt mit Vitalpilz Reishi und Mandelpilz ausbalancieren musste. Ergebnis: Ich bin endlich frei von Pregabalin. Und ja: Mit dem Rabattcode - diepfeifferin - sollte sich jeder selbst der Wirkung überzeugen und darf sogar 5 % direkt im Warenkorb sparen! Einfach selbst ausprobieren. Ich möchte meine Pilzextrakte nicht mehr missen.
@diepfeifferin (besuche mich auf Instagram)