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Epstein-Barr-Virus Tagebuch / Magenkeim als Auslöser für alles?

sabrina marten • 22. Juli 2023

Nach Epstein-Barr-Virus Tagebucheintrag/

Magenkeim als Auslöser für alles?

*werbungmarkennennung


Nachdem Nordfriesland aus Versehen einen Sommer hatte, sind wir nun wie gewohnt im "November" angekommen. Es ist für uns nichts Neues, dass es Ende Juli wettertechnisch eher herbstlich zugeht. Nicht einmal der schöne goldene Spätsommer, nein, einfach nur nordfriesisches Shitwedda. Regen und beständige 16 Grad vereiteln mein Schwimmtraining, was mich sehr traurig stimmt.


Fibromyalgie und Sport


Somit kann ich aktuell ausschließlich ins Frauenfitnessstudio und muss mich den Gerätschaften widmen. Das Zirkeltraining ist bereits nach der ersten Runde für mich anstrengend und mein Körper zur Beendigung bereit. Dummerweise wurde mir aufgetragen den Ladyszirkel dreimal am Stück zu absolvieren. Jammern hilft also nichts.


In Kombination mit dem Schwimmen kostet es mich sehr viel Energie. Dank meiner Vitalpilzextrakte ist es mir oft möglich über den Tag hinweg meine Kraft zu aktivieren bzw. mich abends meist rechtzeitig zu beruhigen. Ich versuche also gerade die Balance zwischen Bewegung und Ausruhen zu finden, denn zu viel Bewegung darf es bei mir tatsächlich auch nicht sein. „Moderat“ ist das Zauberwort und mein Schmerzarzt rät mir bekanntlich eher von Gerätetraining ab. Ich widersetze mich auch nur ungerne, da ich merke das meine Muskelkraft derart zu wünschen übriglässt. Ein Kleinkind könnte mich umhauen. Im Sinne der Selbstverteidigung, heute weiß man ja nie, baue ich also wieder etwas auf und fühle mich kräftiger. Solange ich es auf maximal dreimal pro Woche beschränke, fühle ich mich mit dem Rentnerzirkel wohl, ansonsten wäre es tatsächlich zu viel.


Gestern war ich überschwänglich und hab mir zwei Minuten den Hula-Hoop im Studio umgeworfen. Die Schmerzen waren immens. Das macht nicht Lust auf mehr. Aktuell bin ich wohl durch das Absetzen vom Pregabalin wirklich noch zu überempfindlich und muss das akzeptieren. Kein Hula-Hoop für Sabrina.


Helicobacter Pylori und Autoimmunerkrankung


Endlich fand der Termin bei meinem Gastroenterologen statt – die Gastroskopie. Nach über einem Jahrzehnt Schmerzmittel & Co hatte ich große Bedenken vor dem Ergebnis und ob der Bildung eines Tumors. Als chronisch Erkrankter wird man gerne zum Hypochonder, jedoch in diesem Bereich berechtigt, schließlich verstarb mein Papa unnötig früh an Magenkrebs.


Der nervende Keim Helicobacter Pylori wurde mir mit hoher Wahrscheinlichkeit weitervererbt, viele tragen diesen in sich und leider steht er sehr eng in Verbindung mit Magenkrebs. Seit der letzen Mikrobiomdiagnostik im März weiß ich sicher um den Keim in mir und um die Folgen. Er muss mit Hilfe mind. zweier Antibiotika über 10 Tage hinweg weggeätzt werden. Eine andere Möglichkeit gibt es in diesem Stadium nicht. Ich habe bereits große Beschwerden, Säureüberschuss und wie man jetzt gesehen hat Verletzungen der Schleimhaut aufgrund der Säure. Natürlich ist niemand mehr Fan von Protonenpumpenhemmern (PPI), nachdem so viele früher damit dauerhaft versorgten Patienten unter Spätfolgen leiden. In den nächsten Wochen muss ich dennoch zu hochdosierten Pantoprazol greifen, damit ich überhaupt noch unbeschadet essen kann. In zwei Wochen kommt erst die Histologie zur Magenspiegelung/Probenentnahme und dann wird die Therapie stattfinden.


Laut Gastroenterologen verfälscht der Keim alle Tests. Ich bräuchte mich nicht anstrengen und neue Atemtests für Unverträglichkeiten etc. machen, denn der Pylori verschiebt die gesamte Darmflora und macht scheinbar was er will. Wie ein kleines Teufelchen im Magen-Darm-Trakt. Auch soll er für fast alle meiner Probleme verantwortlich sein, meine Autoimmunerkrankung ausgelöst haben oder triggern. Das gemeine Stäbchenbakterium schüttet selbst Histamin aus, wie meine Kieler Hausärztin No.2 schon erklärte, weshalb man ihn einfach eliminieren muss. Nach dem Eingriff war ich leider nicht mehr so aufnahmefähig, daher muss ich alles nochmal in Ruhe mit dem Arzt nachbesprechen.


Meine andauernden Bauchschmerzen bzw. der Druck, das irre Völlegefühl, der ätzende Blähbauch, das furchtbare Sodbrennen und die diffusen allergischen Beschwerden werden in jedem Fall von diesem Magenkeim ausgelöst und die Magenschleimhaut wurde, wie erwähnt, auch schon geschädigt.


Anmerkung: Wer sich auf Helicobacter Pylori testen lassen will, sollte bestenfalls eine Magenspiegelung durchführen lassen. Da diese mit Risiken behaftet ist, wobei ich nur von guter Erfahrung berichten kann, kommt auch ein Stuhltest in Frage. Mein Pylori wurde zuerst in einem Stuhltest des Instituts für Mikroökologie nachgewiesen. Das kostete ca. 20 Euro. Es soll sogar einen Atemtest geben! Die Bluttests für die Heimanwendung seien laut Experten nicht empfehlenswert, weil zu ungenau.


Auch das Ärzteblatt berichtete schon über den Zusammenhang von Pylori und häufigen Migräneattacken. Solche Erkenntnisse reichen schon in die 90er Jahre zurück. Iranische Forscher untersuchten 105 Migränepatienten, die weder PPI, noch H2-Blocker oder Antibiotika verwendeten. Im Schnitt wiesen die von Migräne Betroffenen mit Pylori 11,6 Schmerztage im Monat auf, die Gruppe ohne Nachweis nur 8,1.


Pylori infizierte Teilnehmer sollten laut Dr. Mohammad Saadatnia von der Medizinischen Universität Isfahan bereits zu Beginn einer Therapie auf eine Helicobacter Pylori Infektion getestet werden, damit diese vorrangig behandelt wird. So könnten migränebedingte Beschwerden des Magen-Darm-Trakts, auch Übelkeit, gelindert werden.


Die Seele und die Baumelei


Ich lasse jetzt den Magen Magen und den Darm Darm sein. Ich möchte mich nicht mehr täglich mit meinen Innereien beschäftigen. Im Moment fokussiere ich mich auf ein gesundes Maß an Bewegung, eine etwas eiweißbetontere und gemüsereiche Ernährung und positive Gedanken. Ich verbringe meine Tage mit Freundinnenpflege, Selbstfürsorge und etwas Arbeit, im Rahmen meiner Möglichkeiten versteht sich. Damit geht es mir gut, die Depression bleibt ganz weit weg und der nächste Tag darf gerne kommen. Das beschreibt für jemanden wie mich das Maximum an Vorfreude. Schönen Montag wünscht @diepfeifferin

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