*werbungmarkennennung
Die Pause war nötig, ich bin tiefgefroren und da bewegt es sich so schwierig. Der Denkapparat funktioniert nur mühsam und auch die Finger können kaum tippen. Die Fibromyalgie-Schübe kommen und gehen, wie sie wollen. Mal ist es schlimmer. Mal besser. Die letzte Zeit war anstrengender als sonst.
Da ist zu viel was mich lähmt und jede Kreativität unmöglich gemacht hat. Eigene Probleme im Alltag, so viele neuerkrankte Menschen in der näheren Umgebung, politischer Wahnsinn, neue Medikamente, Schwierigkeiten bei der Ernährung im Flow zu bleiben und überhaupt. Ängste kamen auf einmal zurück und haben sich um mich gelegt und mir die Nächte verbittert.
Nun konnte eine situationsgebundene Kurzreise den Bann brechen und mir etwas von mir zurückgeben. Wir sind mit dem Schiff nach Norwegen geschippert und haben es uns mal gut gehen lassen, Champagner, Meerblick, Sauna, Pool und Beinmassage inklusive. Als die Therapeutin Hautkontakt hatte war sie schon überrascht, da waren 30 Minuten natürlich eine Herausforderung.
In Oslo nahm sich die Sonne einige Stunden für uns Zeit und auch standen E-Roller bereit, um uns auf Erkundungstour mitzunehmen, damit wir uns nicht zu Fuß verausgaben mussten. Alles in allem sehr nett, sehr lecker und ein bisschen Lebensfreude to go. Übrigens, ich werde auf ein Schiff umziehen müssen. Schon in der Vergangenheit habe ich festgestellt, dass ich dort – durch die leichte Schaukelbewegung - wunderbar schlafe. Wie ein Baby. Ich hatte also in den letzten Jahren keine Schlafstörungen, lediglich den falschen Untergrund. 😊
Zu den Medikamenten gibt es eine Neuerung. Seit einigen Monaten nehme ich AscoTop als Akut Therapeutikum gegen Migräne. Wie ihr wisst, muss man es beim ersten Anzeichen, sofort, durch die Nase schießen, sonst nützt es nicht mehr. Somit benötigte ich pro Woche bis zu 4x das Nasenspray, wovon in der größten Packungseinheit N3 lediglich sechs Shots enthalten sind. Die Kosten der Zuzahlung liegen bei knapp 10 Euro für mich. Da kommt einiges zusammen, gell?
Ich habe schon vor längerer Zeit mit meinem Schmerzarzt über die Möglichkeit von Topiramat als Medikament zur Vorbeugung von Migräne gesprochen. Man muss dann konsequent 50 mg morgens und 50 mg abends täglich einnehmen, was er nicht so gut fand. Nun war es mir auch wurschtegal und ich habe es über meine Hausärztin bezogen, ein bisschen sparen muss ich ja auch mal und in der „Community“ schneidet es ganz gut ab. Siehe da, dieses Medikament kostet 0 Euro Zuzahlung. Das AscoTop hilft ja und ich gebe es auch nicht mehr her, nutze es aber nur noch, wie gedacht, in der Not.
Momentan scheint das Topiramat schon anzuziehen, ich bin erst in der zweiten Woche. Die Nebenwirkungen sind lediglich „Kribbeln“ der Füße. Wobei das Kribbeln eher einem äußerst schmerzhaften Stechen durch Stecknadeln ähnelt. Es tut echt weh und zieht sich zweimal täglich über fünf Minuten. Manche berichten u.a. noch von Durchfällen und Gewichtsabnahme. Letzteres wird auch durch eine Studie bestätigt.
Dank dem häufigen AscoTop aber auch aktuell durch das Topiramat – in Kombi mit meinem Botox – habe ich fast keine Migräne. Bisher. Übrigens, wegen dem Kribbeln versuche ich meinen Kaliumspiegel leicht aufzuwerten. Soll helfen. Entsprechend versuche ich daran zu denken abends noch eine Hand voll Mandeln zu mir zu nehmen. Leider lässt das "Gift" langsam nach, wie ich heute feststellte. Ich denke ich werde innerhalb der nächsten 8 Wochen nachlegen müssen. Wer schmerzfrei bleiben will muss blechen...
Ich wünsche eine erholsame Nacht. @diepfeifferin