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Das 10-tägige Fastenexperiment ist beendet und ich musste im Übergang zum Kostaufbau erst einmal mit mir selbst klarkommen. Heilfasten ist, nachdem der dritte bis vierte Tag überstanden ist eine angenehme Erfahrung. Beendet man die Fastenzeit, beendet man einen lieb gewonnen leichten Gemütszustand . Das hat was Trauriges, obwohl ich mich auch darauf freute, meinen anderen Freund – das Essen – wiederzusehen. Ein emotionaler Übergang.
Nicht zu essen war ein Gewinn für meine Gesundheit. Ich konnte erfahren, wie es ist keine Kopf- und Körperschmerzen zu haben. Als Patientin mit chronischem Schmerzsyndrom ein außergewöhnlicher Zustand. Normalerweise schmerzt es immer irgendwo.
Natürlich sind die ersten Fastentage nicht zu unterschätzen.
Durch die Anpassung des Stoffwechsels in Richtung Ketose leiden viele Menschen erst einmal unter starken Kopfschmerzen bzw. durchleben nochmal eine regelrecht bösartige Attacke. So auch ich. Man kann sich da noch mehr einlesen und prophylaktisch ggf. mit Alternativen wie Schüssler Salzen (7) arbeiten. Ich bin da ja eher für harte Geschütze.
Ich denke ich habe mich während der Nahrungskarenz gut geschlagen und mir mit Nahrungsergänzung ausreichend beholfen. Ein traditionelles, rituelles Buchinger Fasten habe ich bekanntlich nicht durchgeführt. Es war mehr das, was man Saftfasten nennt. Brühe ist nicht so meins und ohne Salz sowieso uninteressant für mich.
Es gibt Menschen, die denken beim Fasten nur ans Abnehmen , dabei ist es so viel mehr. Nicht falsch verstehen. Ich kann auf unnötige Polster gut verzichten und würde sie direkt verschenken, wenn ich könnte. Etwa 6 Kilo haben sich von mir getrennt, ob der Wasser oder Fettanteil höher war, hat mir kein Kilo beantwortet, ist auch egal. Üblicherweise ist man am vierten Tag gut in der „Ketose“ und der Körper fängt ernsthaft damit an Fett abzubauen. Dabei nimmt er sich auch das viszerale (hormonausschüttende) Fettgewebe um die Organe, im Bauchraum vor.
Ich werde bestimmt wieder 10 Tage Fasten. Spätestens im Januar, so im sechsmonatigen Rhythmus. Große Lust hätte ich darauf 14 bis 20 Tage auf Nahrung zu verzichten, ob ich das schaffen könnte, wäre die Frage. Ich denke schon, weil am Tag 10 ist man vollständig im 0 Modus und müsste nicht zwingend Fasten brechen. Nur daheim kann ich es mir nicht vorstellen. Mit einem vollen Kühlschrank, zwiebeligen Kochgerüchen meines Mannes und Beziehungsstress. Nein.
Natürlich habe ich mir schon zahlreiche Fastenkliniken in Deutschland, Schweiz und Österreich genauer angeschaut. Vor allem was die Preisliste betrifft. Für nur Logis und ohne Kost sind die Preise echt happig. Eine gute Fastenklinik stellt zumindest eine ärztliche Begleitung, was sicher von Vorteil ist. Idealerweise würde ich gerne in einem ruhigen Monat wie November oder Januar in eine Klinik für Heilfasten, um noch mehr aus mir herauszuholen.
Durch die abwechslungsreiche Unterbringung, Ausflüge, Sport- und Spa-Angebote könnte ich mich dort ausreichend ablenken, ohne die routinierten Abläufe daheim, die ja alle durch Essen vorbelastet sind. Ich denke ich werde es mal austesten und das Sparschwein füttern. Fasten ist großartig und ich will es wieder und wieder und wieder.
@diepfeifferin