*werbungmarkennennung
Das Ziel ist fast erreicht und ich freue mich auf Montag. Einerseits bietet mir das Heilfasten ausschließlich Vorteile , andererseits fehlt mir das Essen auf emotionaler Ebene. Diese psychische Abhängigkeit konnte ich in der kurzen Zeit dann doch nicht ablegen.
Der Kopf setzt mir ziemlich zu, obwohl ich keinerlei Migräne-Beschwerden oder ähnliches durchlebe. Ich bin zuhause gestresst und gerade ziemlich herausgefordert, verkrieche mich wo es geht in Arbeit. Ich versuche mich zu motivieren morgen mal wieder ins Schwimmbad zu gehen, um den Kopf freizubekommen. Gemäß meiner physischen Verfassung müsste ich immerzu Fasten, körperlich ging es mir nie besser als gerade. Der Faser-Muskel-Schmerz lässt mich fast in Ruhe und die Migräne hat sich auch Tschüss sagen verabschiedet. Danke dafür, aber Heilfasten 4-ever ist wohl keine Alternative. Jedoch alles 6 Monate 10 Tage Heilfasten schon.
Ab nächste Woche wird kosttechnisch wieder aufgebaut und danach folgen – weitgehend - gesunde Rezepte aus der Lowcarb-Küche, wie zuvor. Nur die Struktur muss sich ändern. Ich habe mir einen Plan erstellt, den es dann nur noch einzuhalten gilt. Eine zuckerarme Ernährung ist mir ärztlich mehr oder weniger verordnet, da sich letztes Jahr beim Gastroenterologen eine Fruktoseintoleranz aufzeigte. Als altes Nudelkind und Pfannenkuchenmädchen besonders blöd. Natürlich sind mir alle alternativen Methoden aus Mandelmehl und Co bekannt, aber an das Original kommt selten was ran. Eine Umstellung bzw. auch Entwöhnung bleibt nicht aus.
Nach dem Fasten ist also vor dem Fasten . Wer danach direkt zu einem ungesunden Ernährungsstil umschwenkt hat nicht lange gut von der Heilfasten-Aktion. Gerade wir chronischen Patienten müssen das Beste aus unserer Ernährung herausholen, damit es uns halbwegs gut geht. Nur die To-do-Liste erscheint mir immer ellenlang. Walken, stretchen, Kardio, Einreibungen, Schmerztagebücher (in meinem Fall M-Sense) schreiben, gesund einkaufen, kochen und essen, regelmäßig essen, nebenbei arbeiten und und und…das Ganze ist schwer mit Erschöpfungssyndrom zu vereinen.
Nichts essen ist einfach. Man muss nichts planen und hat sehr viel weniger Aufwand über den Tag hinweg. Da weiß man, woran man is(s)t, oder? Die Zeit nach dem Fasten wird mich wieder mehr herausfordern, wodurch sich schon jetzt etwas Druck aufbaut. Ob ich meinen strukturierten Essensplan auch einhalten kann? Mal sehen. Jetzt verzieh ich mich mit meinem "Moralischen" ins Bett und hoffe auf gutes Nordfriesland-Wetter morgen. Wir lesen uns an Tag 9. @diepfeifferin