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Epstein-Barr-Virus Tagebuch / Nordic-Walking mit Hund & Ablenkung mit Hula-Hoop

sabrina marten • 9. November 2021

Nach Epstein-Barr-Virus Tagebucheintrag /
Nordic-Walking & Schmerz-Ablenkung

*werbungmarkennennung


Der Tag war besser als die vergangenen, somit geht es mir fast hervorragend. Im Sinne von, wie hervorragend sich für eine chronisch erkrankte Person sich so anfühlt, ihr wisst schon. Wer selbst von einer langanhaltenden Krankheit betroffen ist, gerade nach Pfeifferschen Drüsenfieber, nach Long-Pfeiffer, wie ich es gerne nenne, weiß wie sich das anfühlt.


Es bleibt mir nichts, als die Tage so positiv wie nur möglich anzugehen. Verzweifeln ist keine Lösung. Könnte ich aber auch ab und an. Logo. Ich hatte die letzten Tage starke Fibromyalgie-Schübe und konnte mich kaum begradigen nach jedem aufstehen. Das ist nicht nur nervig, sondern ebenso schmerzhaft. Parallel musste ich immer wieder zum Notfall-Triptan greifen (wegen der Migräne) und war hier und da zu spät, sprich, es half nicht mehr und die Migräne blieb „stecken“. Da helfen dann auch keine guten Gedanken mehr, aber Zwangs-Ablenkung, sonst würde man ja durchdrehen.


Hund anleinen und gegen den nordfriesischen Wind angehen ist die eine Option, die andere ist eine Nordic-Walking Gruppe „joinen“, um ab und an gemeinsam gegen die Gewalten anzugehen. Dem Hund gefällt´s. Eine Stunde durch den dunklen Wald. He loves it. Ich versuche mich gerade mehr mit anderen - realen - Menschen zu verbinden, um die Abwechslung im Leben zu gewährleisten. Der Fokus soll nicht immer nur auf dem Thema Krankheit und Beschwerden liegen, selbst, wenn ich diese minütlich fühle. Mit real meine ich natürlich „echt“, da ich mit vielen nur via WhatsApp kontaktiere und hängen bleibe, weil die Zeit es auch nicht anders erlaubt etc. Also, raus mit meinem Popo und nicht immer nur allein.


Tja. Hilfe zur Selbsthilfe ist mein Hauptthema, wenn es nur nicht so anstrengend wäre. Neu angefangen hat auch ein Hula-Hoop Kurs und ich muss ehrlich sagen, dass ich mich zuerst davor gedrückt habe und später dazu gekommen bin. Zumal der Kurs 60 Minuten am Stück läuft. Schnappatmung.


Ich hatte Angst vor den Schmerzen, da ich krankhaft angespannt bin und mich fast gar nicht locker machen kann. Wenn dann noch die Ansage von der Trainerin kommt „Schultern runter, lockerlassen, Beine entspannen“ – dann kann ich nicht mithalten. Ich habe die Tanzlehrerin vorab über die Problematik, kurz und knapp, informiert und dann war das auch ok. Sie korrigiert mich nicht zwanghaft und weiß, dass ich manches einfach nicht umsetzen kann. Aber ansonsten konnte ich das Ding gut schwingen. Hauptsache Bewegung mit Musik – das ist der Schlüssel zu ein klein wenig Glück.


Des weiteren nehme ich den Rest des Jahres wie es kommt. Ich fokussiere mich auf meine Projekte und Aufgaben, versuche mich in Bewegung zu halten. Ich hatte vor kurzem Kontakt zu einem Ernährungsmediziner, da ich noch an einer Umstellung bastle. Ich komme mit dem Keto-Lebensstil nicht mehr klar, weil ich die Fleischprodukte nicht mehr mag. Würg. Jedenfalls wollte ich da mal anfragen, allerdings bekam ich kaum Erklärung, dafür eine Vorschau auf den Kostenplan in Richtung „zwischen 2000 und 3000 Euro für drei Monate“. Ja, für was bitte? Ja…keine Ahnung. Lies mein Buch. Danke dafür. Pfff.


Nun gehe ich im Grunde wieder zurück auf einen vegetarisch-veganen Essensplan, mehr in Richtung Dr. Campbells „China Studys“ – aber auch noch nicht so krass. Wobei ich auf Milchprodukte zuhause schon Jahre verzichte – Milch ist für Säuglinge. Und hey, Hafersahne ist echt gut! Die von dm ist nicht grundlos oft ausverkauft. Aber mal sehen, wie es wird, denn zu viele einfache Carbs sollen auch wieder nicht sein. Dieses Problem hatte ich schon einmal.  Viel Gemüse muss her und die Schokolade muss dringend fernbleiben. Warum musste Lindt diese leckere vegane Hafernougatschokolade herstellen? Die Grüne? Das hätten die besser gelassen. Die liebe ich eh und je.


Nun erst einmal mit Wärmesalbe einreiben, soweit möglich. Mein Mann windet sich ja davor – riecht ihm alles zu extrem. Lavendelzeugs riecht zu sehr nach Oma, Minze riecht zu sehr nach Minze, Voltaren riecht zu sehr nach Volteren, Arnika...ihr wisst schon. Hat ein feines Näschen. Muss Frau sich wieder selbst helfen. Wie soll man das machen, wenn alles weh tut? Gute Nacht und bis zum nächsten Eintrag einer chronisch kranken Frau, die einfach mal berichtet.

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