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Epstein-Barr-Virus Tagebuch / Therapiefreuden, Migräne und Muskelaua

sabrina marten • 31. Oktober 2021

Nach Epstein-Barr-Virus Tagebucheintrag /
Therapiefreuden, Migräne & Muskelaua

*werbungmarkennennung


Diese Woche war ereignisreich und leider kam trotz Topiramat Wirkstoff gegen Migräne eben diese wieder zurück, was evtl. mit dem Wetter zusammenhing – oder auch mit Stress. Man weiß es nicht.


Ich muss es sowieso nehmen wie es kommt und mir dann mein Triptan für den Notfall reinziehen. Im wahrsten Sinne des Wortes, durch die Nase, ich bin und bleibe bei Ascotop 5 mg Nasenspray für den Notfall. Damit habe ich bis jetzt die beste Erfahrung bei einer aufkommenden Migräneattacke gemacht. Es hilft nicht immer, aber öfter. Diese Woche übrigens nicht, habe aus Verzweiflung noch Paracetamol & Vitamine hinterhergeworfen und vielmehr steht mir aktuell nicht zur Verfügung, leider. Aussitzen. Trinken. Aussitzen. Nicht ausflippen. Ablenken. Was soll ich sonst?


Viele Arzttermine standen auf dem Plan (nicht nur für mich) und ich versuchte so gut wie möglich alles zu schaffen, was ich mir vorgenommen hatte. Davon schaffte ich die Hälfte, für mich ein guter Schnitt. Das Leben geht schließlich weiter und morgen ist schon wieder Montag. Übrigens, in manchen Bundesländern ein schrecklich schauderhafter Feiertag, nicht so in Schleswig-Holstein. Hier läuft alles normal weiter und ich kann meinen Papierberg – versuchen – weiter abzubauen.


Eine gute Nachricht diese Woche war, dass ich eine Verhaltenstherapie starten darf, für die mein Schmerzarzt mich an einen ihm bekannten Therapeuten vermittelt hat. Natürlich via Vitamin B, da auch hierzulande die Wartelisten voll sind und man eigentlich kaum eine Chance auf einen Platz hat, soweit ich weiß.  Mir fehlte die Kraft für dieses Thema, zumindest mich betreffend.  Ich war froh meinen Ehemann in psychoonkologischer (Nach)Betreuung untergebracht zu haben, nach Lungen-CA. Das ich nun spontan selbst eine passende Bezugsperson gefunden habe erfreut mich durchaus, wenn ich mich nur mehr freuen könnte. Momentan gehe ich irgendwie neutral durch das Leben. Aber neutral ist ja nicht negativ, neutral halt. Abwartend, was das Leben 2021 noch für mich bereit hält. Das Jahr ist noch nicht um.


Ich war bisher einmal in therapeutischer Hand, bei einem Neuropsychologen. Das hörte sich irgendwie passend an und wirklich aussuchen kann man es sich als Patient sowieso nicht. Ich war froh, dass jemand einen Platz für mich frei hatte und sich meiner annahm. Es wurde mir nach meiner ersten Reha empfohlen und ich fügte mich meinem Schicksal der Psychotherapie , warum auch nicht?


Leider war ich da noch durch das Pfeiffersche Drüsenfieber, die Spätfolgen nach EBV und die Gesamtsituation zu angegriffen und konnte der Traumatherapie (EMDR) überhaupt nicht standhalten. Nach einigen Stunden mussten wir abbrechen und das war sie dann. Meine erste und letzte Psychotherapie Erfahrung. Anschließend habe ich nie wieder die Kraft gefunden das Ganze anzugehen, weil man weiß, dass die Therapeuten dicht sind und der eine einem sicher nicht symphatisch sein wird (der Neuropsychologe war nicht sehr einnehmend). Da ließ ich es lieber sein und nutze die Einzelgespräche mit Psychologen in den diversen Reha-Kliniken und in der Schmerzklinik.


Nun blicke ich doch hoffnungsvoll in Richtung Therapeut, der mir ungeahnt nett erscheint und mir in einem schweren Jahr evtl. den Rücken stärken kann. Naja, ich warte lieber erst einmal die Diagnosen ab. 😊


Ich versuche mich weiterhin selbst zu stärken und nicht hängen zu lassen. Mein Insel-Trip hängt mir allerdings noch etwas nach. Positiv wie negativ. Die Massagen und Beauty-Behandlungen waren einerseits gut, allerdings hat das finale Ayurveda-Treatment mich derart aus der Fassung gebracht. Die tiefsitzenden Schmerzen in meinem Muskelsträngen haben mich erschüttert und ich kam bisher noch nicht dazu, mit meinem Schmerzarzt darüber zu sprechen. Das steht auch noch auf meiner Liste. Ich weiß nicht, wie ich das in den Griff bekommen soll. Da helfen keine Tabletten, ich brauche da einen neuen und besseren physiotherapeutischen Ansatz, weshalb ich demnächst eine bestimmte Osteopathin aufsuchen werde. Ich berichte bald im Detail darüber!


Ab morgen ist November, der altbekannte Schreibmonat. Ich habe ein bestimmtes Herzensprojekt umzusetzen und hoffe sehnlichst, dass mein Erschöpfungssyndrom nach Epstein-Barr-Virus mir nicht ständig in die Quere kommt. Das wäre echt nett. 100.000 Wörter müssen mal wieder drin sein, weil ich es unbedingt will! Wenn es dann wieder "nur" die Hälfte ist. Ok.


Auf Instagram unter @diepfeifferin könnt ihr häufiger etwas von mir sehen und mir natürlich folgen. Ich freue mich über jedes Like, jeden Kommentar und jede Nachricht! Ansonsten lesen wir uns - hier - nächsten Sonntag, so Gott will.


Liebe Grüße aus Nordfriesland, Sabrina


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