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Epstein-Barr-Virus Tagebuch / Schmerzklinik und ein mysteriöser Stollen

sabrina marten • 21. November 2021

Nach Epstein-Barr-Virus Tagebucheintrag /
Schmerzklinik und ein mysteriöser Stollen

*werbungmarkennennung


Bereits um 17 Uhr sind die Straßen wieder dunkel und kaum hat man den Tag akzeptiert ist er schon gefühlt wieder beendet. Naja, ich hatte eine Woche Urlaub – so richtig – ohne PC und hatte auch fast keine Tastensuchtprobleme. Eigentlich wollte ich im November keine Schreibpause machen, es lies sich aber nicht vermeiden.


Dafür gab es schöne Gründe, beispielsweise Besuch von der Familie und wunderbare Spaziergänge mit den Hunden. St- Peter-Ording, Nordstrand und Pellworm, kein nordfriesischer Untergrund war sicher vor uns. Wenn das Schwesterherz aus der Ferne vorbeischaut, wird sogar der triste Nord-November ein bisschen heller. Danke dafür. Intakte Familienstrukturen sind doch wichtiger als jede Pille, so viel ist sicher! Ich darf das sagen, wir haben innerhalb der Familie auch nicht intakte Beziehungen, die versuchen einem den letzten Nerv zu rauben. Aber das lasse ich natürlich nicht zu, denn das sind die nicht einmal wert!


Ansonsten spüre ich eine Klinik kommen, es wird wohl eine Schmerzklinik werden. Vielleicht im Frühjahr? Das will alles gut überlegt und vor allem gut geplant sein. Besser wäre es und ich werde mal schauen, was Deutschland noch so hergibt. In Schleswig-Holstein gibt es nicht so viele davon und ich habe wenige aber einen wichtigen Anspruch: Einzelzimmer! Bitte nicht für 100 Euro Zuzahlung pro Bett am Tag, das wäre nett…mal sehen, ob ich etwas Passendes finde. Über einen Tipp in den Kommentaren wäre ich dankbar. Allerdings wäre auch eine spezielle Migräne-Klinik einmal eine Idee, so viele gibt es davon ja auch nicht. Ich war bereits in einigen Reha-Häusern, aber erst in einer Schmerkklinik - auf Sylt.


Aktuell lese ich die Patienteninformation vom „Gasteiner Heilstollen“ – ein Gesundheitszentrum (Rehaeinrichtung) für Radontherapie in Österreich. Natürlich schmerzfrei leben durch sogenannte „Einfahrten“ mit einer kleinen Bahn in einen natürlichen Bergstollen. Mit einem Radongehalt von 44 kBq/m³ in der Luft und einer Wärme zwischen 37 und molligen 41,5 Grad C, bei einer Luftfeuchtigkeit von 75 bis 100 Prozent.


Kurz und knapp: Was ist Radon? Ein radioaktives Edelgas, welches im Stollen über die Haut und die Atmung aufgenommen wird. Es reduziert freie radikale im Körper, regt den Zellstoffwechsel an und aktiviert entzündungshemmende Botenstoffe. Im Zusammenspiel mit der Wärme im Heilstollen kommt es zur langanhaltenden Schmerzlinderung.


Die Schmerzlinderung als Hauptwirkung der Spezialtherapie soll durchschnittlich 9 Monate betragen und eine mögliche Medikamenteneinsparung bis zu einem Jahr. Für den Zeitraum von zwei bis drei Wochen werden etwa 8 bis 12 „Einfahrten“ empfohlen, je nach Schwere der Krankheit. Die Therapie wird stets ärztlich begleitet, es handelt sich somit nicht um bloßes Wellness-Getue.

Man kann dort wohl nicht direkt wohnen, sondern muss in den umliegenden Hotels unterkommen.


Der Heilstollen ist zu 100% auch auf deutsche Kassenkundschaft fokussiert und bietet schon direkt die entsprechende Beratung bezüglich der Kostenübernahme an, was das Bild sehr professionell abrundet. Ich finde das Konzept sehr interessant, weil die besondere Wärme sicher bei meiner Fibromyalgie nach Epstein-Barr-Virus Infektion guttut. Im Beitragsbild seht ihr die Hauptindikationen, zum Beispiel explizit genannt auch Fibromyalgie-Syndrom. Das wäre wohl gar nicht so schlecht, wenn Österreich nur nicht so weit weg wäre, von hier oben aus gesehen.


Eigentlich wollte ich demnächst eine ambulante spezielle Schmerztherapie angehen (auch recht teuer mit 1,33 Euro pro Minute), aber der Fahrtweg wäre über eine Stunde (einfach) und ich bin damit gerade überfordert. Ein ganzheitlicher Krankenhausaufenthalt würde mir wohl mehr bringen und wäre einfacher auszuführen.


Ach du liebes Tagebuch, alles nicht so einfach. Da helfen auch gerade keine Weihnachtslichter. Aber die dazugehörigen Märkte werden ja sowieso abgesagt, wobei in SH wohl eher nicht, die lassen sich ihre „Tote Tante“ nicht nehmen. Mir ist es wurscht, ich geh nicht hin, ob mit oder ohne Corona. Ist mir zu voll, das mag meine depressive Seite nicht. Ab ins Bett, einreiben mit Wärmecreme und einschlafen. Man liest sich. Bis nächsten Sonntag, @diepfeifferin.

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